I.2. Die Thurn und Taxissche Postexpedition

Seit 1785 hatte die Thurn und Taxissche Post in Bergedorf eine Postspedition errichtet, die bis 1851 tätig blieb, also noch vier Jahre nach Eröffnung des Beiderstädtischen (Lübeck-Hamburgischen) Postamtes.
Unterbrochen wurde dieser Zeitraum durch die französische Besetzung von 18o6 bis 1813, wo die Th. und T. Post erst als Großherzoglich-Bergische, dann als Kaiserlich-Französische Post firmierte (siehe nachfolgende Darlegungen über die Französische Besatzung).
Die Familie Efferien stellte seit Beginn bis zur Schließung die Leiter der Postspedition, die – seit 18o6 belegt – ihren Standort mal in der Holsten-, dann in der Sachsen- und dann wieder in der Holstenstraße hatte.

Die Holstenstraße ca.184o
Die Holstenstraße ca.184o

 

 

Anstelle eines Ortsstempels wurde ´Bergedorf´ zunächst handschriftlich vermerkt, später dann ein zweizeiliger Poststempel ´T. T. /  BERGEDORF´ verwendet.

 Bgd - TT1

 

 TT 1 handschriftlicher Aufgabevermerk  ́Bergedorff ́

 

BEWERTUNGEN

Postscheine der Taxisschen Postexpedition wurden bisher nich gefunden.

 

TT 1Handschriftlich ́Bergedorf ́, (ab 1813 bekannt)2.500,-
TT 2L2 ´T. T. / BERGEDORF´ (ab 1828)1.800,-

 

 Bgd - TT2

TT 2 zweizeiliger Aufgabestempel  ́T. T. / BERGEDORF ́

 

Mit handschriftlicher Ortsangabe (TT 1) sind 15 Briefe und mit Stempel (TT 2) etwa 35 Belege bekannt.